Anleitung  Antworten auf häufige Fragen (FAQ)  direkte Sicherung auf CD/DVD



Automatische Sicherungen beim Starten bzw. Beenden von Windows
Automatische Sicherungen zu einem beliebigen Zeitpunkt
Dateien gepackt sichern (z.B. als ZIP-Datei)
Übergabe von Aufrufparametern beim Programmstart (Kommandozeilen-Unterstützung)
Nutzung des Archivbits
"verlorene" Dateien und Verzeichnisse im Zielverzeichnis löschen (Synchronisation)
Wiederherstellung von gesicherten Dateien und Verzeichnissen (restore)
Automatischer Start mit Windows
TrayBackup unter Windows 2000/XP als Dienst/Service starten
Rechner fährt herunter anstelle eines Neustarts
Entfernen (Deinstallieren) von TrayBackup
Update / neue Version von TrayBackup einspielen
direkte Sicherung auf CD bzw. DVD
 
Automatische Sicherungen beim Starten bzw. Beenden von Windows
Erstellen Sie ein Projekt mit den gewünschten Einstellungen. Mit der Schaltfläche "Speichern unter ..." können Sie es unter einem bestimmten Namen abspeichern. Erstellen Sie ggf. verschiedene Projekte für die Sicherung beim Windows-Start und beim Windows-Ende.
Aktivieren Sie anschließend auf der Registerseite "Automatische Sicherungen" im unteren Teil des Hauptfensters die Option "TrayBackup bei jedem Windows-Start laden ...". Klicken Sie anschließend auf den oberen (Startprojekt) bzw. unteren (Endeprojekt) grauen Ordner oder auf den Schriftzug "Startprojekt" bzw. "Endeprojekt". Wählen Sie das Projekt, das automatisch gestartet werden soll. Das Häkchen davor sollte sich dann automatisch aktivieren, sie können es jederzeit wieder entfernen oder erneut setzen.

 
 
Automatische Sicherungen zu einem beliebigen Zeitpunkt
Eine zeitgesteuerte Ausführung von Projekten ist mit TrayBackup möglich. Zwar gibt es innerhalb von TrayBackup derzeit keine Möglichkeit, einen zeitgesteuerten automatischen Start einer Datensicherung zu planen, TrayBackup lässt sich aber beim Aufruf sehr flexibel über Parameter steuern.
Nutzen Sie dazu z.B. den in Windows (ab Windows 98 bzw. ab Internet Explorer 4.0) enthaltenen Taskplaner. Sie finden den Taskplaner über Arbeitsplatz > geplante Vorgänge (oder Scheduled Tasks) bzw. Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Geplante Tasks. Ein Doppelklick auf "Geplanten Task hinzufügen" startet einen Assistent, der sie durch den weiteren Prozess führt. Der genaue Ablauf unterscheidet sich bei den verschiedenen Windowsversionen. Als "auszuführendes Programm" wählen Sie TrayBackup (Schaltfläche "Durchsuchen"). Legen Sie den Zeitpunkt der Ausführung fest und stellen Sie den Task fertig. Um die Parameter einzugeben, die für einen automatischen Start des Projektes notwendig sind, klicken Sie im Taskplaner mit der rechten Maustaste auf den Task und wählen "Eigenschaften". Ergänzen Sie nun hinter "Starten" den Parameter  /X  sowie den Namen des zu startenden Projektes (Beispiel: C:\Programme\traybackup\traybackup.exe /X montags.bpr). Bitte beachten Sie, dass nach dem Programmname sowie zwischen den einzelnen Parametern stets ein Leerzeichen stehen muss. Wenn der Programmpfad selbst Leerzeichen enthält, müssen Sie den kompletten Programmpfad in Anführungsstriche (") einschließen. Dies gilt auch für den Projektnamen. Weitere Hinweise zu möglichen Aufrufparametern zur Steuerung von TrayBackup finden Sie unter "Übergabe von Aufrufparametern".
Bitte beachten Sie: Damit der Taskplaner unter Windows XP startet, müssen Sie sich beim Systemstart mit einem Passwort anmelden. Falls Ihnen die Möglichkeiten des Taskplaners nicht genügen, entspricht vielleicht eines der folgenden, für nicht kommerziellen Gebrauch frei erhältlichen Programme Ihren Erwartungen:
   X-ecutor (www.xpertdesign.de)
   Z-Cron (www.point2click.de)

 
 
Dateien gepackt sichern (z.B. als ZIP-Datei)
Gegenwärtig ist es mit TrayBackup nicht möglich, Dateien gepackt zu sichern. Für Version 3 von TrayBackup werde ich die Möglichkeit der gepackten Sicherungen voraussichtlich einbauen.
Bis dahin können Sie gepackte Sicherungen mit Hilfe einer Batch-Datei erreichen, wobei Sie zunächst die Datensicherung mit TrayBackup veranlassen und die gesicherten Daten anschließend durch den automatischen Aufruf eines Packprogramms packen. Als Packprogramm besonders geeignet erscheint der Open-Source-Packer "7zip" (www.7-zip.org). Für 7zip existiert eine kompakte Kommandozeilenversion (7za.exe). Es stehen verschiedene Packformate zur Verfügung (u.a. zip, rar, arj, gzip).
Die Batch-Datei könnte etwa wie folgt aussehen:

  rem Aufruf von TrayBackup
  start /w c:\Programme\TrayBackup\traybackup.exe projekt.bpr /X    
  rem Aufruf des Packers
  start /w c:\Programme\7zip\7za.exe [Parameter]

Die für Sie am besten geeigneten Parameter für 7za.exe entnehmen Sie bitte der Dokumentation von 7zip.
Mögliche Aufrufparameter für TrayBackup finden Sie im folgenden Abschnitt.

 
 
Übergabe von Aufrufparametern beim Programmstart (Kommandozeilen-Unterstützung)
TrayBackup lässt sich beim Aufruf sehr flexibel über Aufrufparameter steuern. Mehrere Parameter lassen sich miteinander kombinieren, die Reihenfolge der Parameter spielt keine Rolle. Groß-/Klein-Schreibung wird nicht unterschieden. Bitte beachten Sie, dass beim Aufruf nach dem Programmname sowie zwischen den einzelnen Parametern stets ein Leerzeichen stehen muss.

ParameterEffekt
/startDatensicherung automatisch starten
/lostSuche nach "verlorenen" Dateien und Verzeichnissen
Wird /lost in Verbindung mit /start angegeben, erfolgt ein automatischer Start der Datensicherung mit gleichzeitiger Suche nach verlorenen Dateien und Verzeichnissen.
/closeProgramm nach erfolgreicher Datensicherung automatisch beenden 1)
/shutdownnach der Datensicherung Rechner herunterfahren 1)
/rebootnach der Datensicherung Rechner neu starten 1)
/forceHerunterfahren / Neustart erzwingen
Achtung - laufende Programme werden ohne Rückfrage geschlossen!
/usetrayProgrammsymbol im Systemtray (unten rechts neben der Uhr) benutzen
/notraykein Programmsymbol im Systemtray
/minProgramm minimiert starten
/nosaveEinstellungen beim Beenden nicht speichern
/x= /start /close /notray /nosave
/autonur zur internen Verwendung (automatischer Start mit Windows)
/t: Festlegung des Standardzieles
Beispiel: traybackup.exe /t:C:\backup\montags
Wenn der Zielpfad Leerzeichen enthält, muss er in Anführungsstriche (") eingeschlossen werden (z.B. /t:"C:\backup\Sicherung 1").
Achtung: Das Festlegen des Standardzieles durch diesen Parameter führt NICHT dazu, dass die Projektdatei als "geändert" markiert wird. Somit erfolgt (wenn keine Änderungen in den Projekteinstellungen vorgenommen werden) beim Schließen des Programms oder beim Laden eines anderen Projekts KEINE Rückfrage, ob die Projektdatei gespeichert werden soll. Der übergebene Parameter hat somit keine dauerhaften Auswirkungen auf das Projekt (da in diesem Falle die Projektdatei nicht gespeichert wird).
1) Die Parameter /close, /shutdown und /reboot werden nur im Zusammenhang mit /start oder /lost ausgeführt.

Außerdem kann der Name der Projektdatei (.bpr-Datei) übergeben werden. Falls die Projektdatei nicht im Programmverzeichnis liegt, muss der komplette Pfad angegeben werden.
 
Beispiel für einen vollständigen Programmaufruf mit Parametern:
C:\Programme\TrayBackup\traybackup.exe /start /shutdown /force winsave.bpr
 
Falls im Programmpfad Leerzeichen enthalten sind, muss der komplette Pfad in Anführungsstriche (") eingeschlossen werden. Dies gilt auch für den Namen der Projektdatei.


 
 
Nutzung des Archivbits
Das Archivbit ist ein besonderes Kennzeichen einer jeden Datei. Mit Hilfe des Archivbits können Sie erreichen, dass nur neue und geänderte Dateien gesichert werden. Geht Sie dazu wie folgt vor:
Aktivieren Sie in den Projekteinstellungen die Optionen "Archivbit nach erfolgter Sicherung entfernen" und "nur Dateien mit gesetztem Archivbit sichern". Dadurch werden bei jeder Sicherung die Archivbits der erfolgreich gesicherten Dateien entfernt (dies hat keinerlei Einfluss auf den Inhalt oder die Funktion der Dateien). Werden die Dateien nun nach der Sicherung verändert, wird von Windows das Archivbit automatisch wieder gesetzt. Dies gilt auch für neu hinzugekommene Dateien. Somit ist bei allen gesicherten, nicht veränderten Dateien das Archivbit NICHT gesetzt, während es bei allen veränderten und neuen Dateien gesetzt ist. Durch die Option "nur Dateien mit gesetztem Archivbit sichern" werden somit nur die veränderten und neuen Dateien gesichert.

 
 
"verlorene" Dateien und Verzeichnisse im Zielverzeichnis löschen (Synchronisation)
Dateien und Verzeichnisse im Zielverzeichnis werden als "verloren" bezeichnet, wenn sie (im Allgemeinen aufgrund einer vorherigen Sicherung mit TrayBackup) im Zielverzeichnis vorhanden sind, im Quellverzeichnis aber nicht (mehr) existieren, also z.B. umbenannt, gelöscht oder verschoben wurden. Wenn man nun "verlorene" Dateien und Verzeichnisse im Zielordner löscht, wird somit das Zielverzeichnis mit dem Quellverzeichnis synchronisiert.
Damit nach verlorenen Dateien und Verzeichnissen gesucht wird, benutzen Sie nicht die "normale" Schaltfläche zum Start der Datensicherung, sondern eine der beiden Schaltflächen rechts daneben (beachten Sie das Lupensymbol sowie die eingeblendeten Hinweistexte, wenn Sie mit der Maus über einer Schaltfläche stehen).
Bedenken Sie bitte, dass TrayBackup nur mit dem jeweils angegebenen Quellverzeichnis vergleicht. Befinden sich im Zielverzeichnis Dateien aus anderen Quellen, so werden diese prinzipbedingt als "verloren" gemeldet.
Die gefundenen Dateien und Verzeichnisse werden in der Voreinstellung erst nach einer Rückfrage gelöscht. Unter Projekteinstellungen > Erweitert > Synchronisation... können Sie festlegen, dass vor dem Löschen KEINE Rückfrage erfolgt. Benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass es sich um verlorene Dateien bzw. Verzeichnisse handelt.
Beim Programmaufruf können Sie mit Hilfe des Parameters /lost ebenfalls eine Suche nach "verlorenen" Dateien und Verzeichnissen veranlassen. Damit können Sie diese Funktion von TrayBackup auch beim Windowsstart (z.B. durch eine entsprechende Verknüpfung im Autostart-Ordner) oder beim Beenden von Windows (nutzen Sie z.B. das Programm X-ecutor, siehe www.xpertdesign.de) aufrufen. Sie können sich auch eine Verknüpfung auf dem Desktop anlegen, die die Datensicherung startet, dabei verlorene Dateien und Verzeichnisse löscht und nach dem Sichern den Rechner herunterfährt (dafür erforderliche Parameter: /x /lost /shutdown projektname.bpr). Weitere Informationen dazu finden Sie unter "Übergabe von Aufrufparametern".

 
 
Wiederherstellung von gesicherten Dateien und Verzeichnissen (restore)
Gegenwärtig ist das manuelle Wiederherstellen (z.B. mit dem Explorer oder einem anderen Dateimanager) die beste Methode, da man nur so die volle Kontrolle über die wiederherzustellenden Dateien und Verzeichnisse hat. Da bei entsprechender Einstellung die Verzeichnisstrukturen im Zielverzeichnis erhalten bleiben, dürfte sich der Aufwand dafür in Grenzen halten.
Wenn Sie Wert auf eine "komfortable" oder "automatische" Möglichkeit der Wiederherstellung legen, rate ich Ihnen beim gegenwärtigen Stand eher davon ab, TrayBackup zur Datensicherung einzusetzen. Ich weise daraufhin, dass es oft "nur" um die Wiederherstellung einzelner Dateien geht. Dies ist mit Hilfes eines Dateimanagers (z.B. Explorer) problemlos möglich. Bei einem vollständigen "restore" werden im Quellverzeichnis u.U. Dateien, die inzwischen überarbeitet wurden, durch ältere Dateien aus dem Sicherungsverzeichnis überschrieben. Achten Sie also darauf, dass Sie bei einer "automatischen" Wiederherstellung die Möglichkeit haben, die wiederherzustellenden Dateien und Verzeichnisse gezielt auszuwählen.

 
 
Automatischer Start mit Windows
Damit TrayBackup beim Starten und Beenden von Windows automatisch Sicherungen vornehmen kann, muss TrayBackup bei jedem Windows-Start geladen werden. Setzen Sie dazu auf der Registerseite "Automatische Sicherungen" die Option "TrayBackup bei jedem Windows-Start laden ...".
Hinweis für Experten: Der Eintrag ist benutzerabhängig und erfolgt in der Registry unter HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run.

 
 
TrayBackup unter Windows 2000/XP als Dienst/Service starten
Um TrayBackup als Dienst zu starten, können Sie z.B. die Freeware "RunAsSvc" von Dieter Schmeer benutzen. Infos und Download finden Sie unter www.pirmasoft.de/runassvc.php. Bitte beachten Sie, dass ein Dienst keinerlei Möglichkeiten hat, irgendwelche Meldungen auf dem Bildschirm auszugeben. Testen Sie also das Projekt, das Sie als Dienst starten möchten, sehr sorgfältig, BEVOR Sie es als Dienst installieren, und kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Sicherungen wie gewünscht ausgeführt werden.

 
 
Rechner fährt herunter anstelle eines Neustarts
Es lässt sich leider nicht vermeiden, dass Windows heruntergefahren wird, auch wenn eigentlich ein Neustart ausgelöst wurde. Dazu etwas Hintergrundwissen: Windows meldet an alle Programme nur, dass es jetzt beendet wird. Man kann nicht ermitteln, ob nach dem Herunterfahren ein Neustart erfolgen soll oder nicht. Wenn also TrayBackup das Signal erhält, dass Windows jetzt beendet werden soll, beginnt es mit der Abarbeitung des Endeprojektes. Das "ursprüngliche" Herunterfahren oder Neustarten muss dazu abgebrochen werden, da Windows sonst nach 20 Sekunden TrayBackup zwangsweise beendet. Da TrayBackup nun aber nicht ermitteln kann, ob das Beenden in einen Neustart münden sollte, wird der Rechner im Anschluss an die Sicherung von TrayBackup immer heruntergefahren.
 
Was können Sie tun?
  1. Setzen Sie, während die Sicherung noch läuft, das Häkchen vor "Neustart", dann wird nach dem Herunterfahren ein Neustart ausgelöst.
     
  2. Verneinen Sie die Anfrage anderer Programme (insbesondere nach Installation neuer Software), ob der Rechner jetzt neu gestartet werden soll (meist "Später neu starten") und nutzen Sie die in TrayBackup enthaltenen Möglichkeiten für einen Neustart:
     
    1. Rufen Sie das Kontextmenü des Programmsymbols im Systemtray auf (rechter Mausklick auf das TrayBackup-Programmsymbol im Traybereich neben der Uhr) und wählen Sie dort "Rechner neu starten". Aktivieren Sie ggf. vorher das Programmsymbol unter "Allgemeine Einstellungen" > "Benutze Programmsymbol im Systembereich ...".
       
      ODER
       
    2. Erstellen Sie eine Verknüpfung mit TrayBackup auf dem Desktop, und geben Sie als Parameter den Namen des Endeprojektes sowie die Parameter /start und /reboot an (nährere Angaben zu Parametern finden Sie unter "Übergabe von Aufrufparametern beim Programmstart").


 
 
Entfernen (Deinstallieren) von TrayBackup
Um TrayBackup von Ihrem Rechner zu entfernen, gehen Sie wie folgt vor:
Starten Sie das Programm. Wählen Sie in den "Allgemeinen Einstellungen" die Schaltfläche "Erweitert". Entfernen Sie alle Häkchen im Bereich "Verknüpfungen" und klicken Sie auf OK. Entfernen Sie auf der Registerseite "Automatische Sicherungen" das Häkchen vor "TrayBackup bei jedem Windows-Start laden ..." und beenden Sie das Programm. Löschen Sie anschließend das Programmverzeichnis (im allgemeinen ist das C:\Programme\TrayBackup).

 
 
Update / neue Version von TrayBackup einspielen
Um eine neue Version von TrayBackup einzuspielen müssen Sie die alte Version NICHT entfernen. Kopieren bzw. Installieren Sie die neue Version einfach in das bisherige Programmverzeichnis. Alle Einstellungen und Projekte sowie eine eventuell erfolgte Registrierung bleiben dabei erhalten. Beenden Sie TrayBackup, bevor Sie das Update installieren, da sonst die Programmdatei nicht ersetzt werden kann.
TrayBackup steht unter der folgenden Adresse zum Download bereit: www.traybackup.de/download.htm. Falls nicht die aktuelle Seite erscheint, so drücken Sie bitte die "Aktualisieren"- bzw. "Neu laden"-Schaltfläche in Ihrem Web-Browser.

 



© Michael Schiel